[Adventskränzchen] Auf dem Weihnachtsmarkt
Was wäre der Advent ohne Weihnachtsmärkte…? Ich könnte jedes Wochenende einen besuchen und freue mich immer wie ein kleines Kind über die vielen Lichter, den leckeren Duft und all die Köstlichkeiten zum Vernaschen. Bei uns ist es Tradition, dass wir jedes Jahr einen Ausflug zu einem anderen Markt unternehmen. In den vergangenen Jahren sind dabei aber irgendwie die direkt umliegenden ein bisschen zu kurz gekommen, sodass ich dieses Jahr einen ganz besonderes Wunsch hatte: Ich wollte auf den Weihnachtsmarkt Fulda. Genau dorthin nehme ich euch zum heutigen Adventskränzchen mit – das Motto lautet nämlich „Auf dem Weihnachtsmarkt“!
Wie bereits erwähnt, ist Fulda meine Heimat. In die Stadt fahre ich, um dort Besorgungen zu machen, Arzttermine wahrzunehmen oder eben Dinge zu erledigen. Die letzten Jahre bin ich dabei auch mal über den Weihnachtsmarkt geschlendert, habe ihm aber nie sonderlich große Beachtung geschenkt. Kulinarisch gab es für mich allenfalls eine Currywurst auf die Hand und wirklich Zeit zum Stöbern nahm ich mir nie. Das sollte sich nun ändern!
Tatsächlich kann ich ganz unvoreingenommen und nüchtern sagen, dass ich den Weihnachtsmarkt Fulda als einen der schönsten in Deutschland bezeichnen würde. Und ich habe schon einige (wenn auch längst nicht alle…) gesehen! :-) Hier herrscht keine Jahrmarkt-Atmosphäre, sondern es geht wirklich gemütlich zu. Viele regionale Stände sind vertreten, die auch entsprechend liebevoll gestaltet sind. Es gibt leckeren Glühwein aus der Rhön und auch sonstige regionale Spezialitäten jenseits von Crêpe und Würstchen – als Beispiel sei der leckere Schwartemagen aus der „Heimat“ oder der Kaffee von „Reinholz“ genannt. Natürlich dürfen auch die Klassiker wie gebrannte Mandeln und Lebkuchenherzen nicht fehlen – die erfreuen sich wie immer großer Beliebtheit!
Genau genommen gliedert sich der Fuldaer Weihnachtsmarkt in mehrere Teile: Den Hauptmarkt auf dem Universitätsplatz, dem Winterwald Unterm Heilig Kreuz, der Eiszeit am Buttermarkt, dem Kinderweihnachtsland auf dem Borgiasplatz sowie dem Mittelaltermarkt im Museumshof. Auf dem Weihnachtsmarkt Fulda wird wirklich viel Abwechslung geboten, für Groß und Klein dürfte etwas Passendes dabei sein. Abgerundet wird das Ganze durch verschiedene Programmpunkte wie beispielsweise Chöre, Blasmusik, Zauberkünstler, Theater und vieles mehr. Auf dem Uniplatz befindet sich wie immer eine kleine Bühne. Neu ist in diesem Jahr die riesige Eisrutsche, neben der ein Cocktailstand für heiße Cocktails aufgebaut ist. Hier wurde alles „eisig“ gestaltet – die Hocker sehen aus wie Eisblöcke.
Ansonsten hat der Weihnachtsmarkt Fulda natürlich auch noch jede Menge typische Stände zu bieten, an denen man noch das passende Weihnachtsgeschenk für die liebsten oder Dekoelement für sich selbst erwerben kann: Kerzen, Leuchtsterne, Schmuck Krippenfiguren,… Für die Naschkatzen gibt es außerdem handgemachte Bonbons, vor allem die mit Ingwer kann ich bei einem kratzenden Hals sehr empfehlen!
Das Problem an Weihnachtsmärkten ist allgegenwärtig bekannt: Ab 16 Uhr wird es ungemein voll. Das liegt zum einen daran, dass die richtige Stimmung erst in der Dämmerung aufkommt und sich daher viele erst Richtung Abend auf den Weg machen, zum anderen ist das für die meisten die klassische Feierabend-Zeit und man trifft sich mit Freunden oder Kollegen noch auf einen Glühwein. Natürlich wird es auch in Fulda am späten Nachmittag voller, ich finde aber, hier verlaufen sich die Menschenmassen ganz gut. Durch die verschiedenen Standorte ballt es sich nirgends und man kommt überall gut durch. Übrigens gibt es auch eine Fotobox, in der euch der Weihnachtsmann in den Arm nimmt. ;-)
Der Winterwald schaut mit seinem holzigen Boden, den hohen Tannen und der geschnitzten Holzkrippe besonders rustikal und gemütlich aus. Hier könnt ihr leckeren Flammlachs schlemmen, der schon von weitem herrlich duftet. Aber auch der Schafskäse im Fladenbrot ist sehr zu empfehlen! Dieser Teil des Marktes hat auch zwischen den Jahren geöffnet, wenn man ja meist erst so richtig entspannt ist und Zeit für einen Punsch in aller Ruhe hat. Hier kann man sich prima mit Freunden treffen, bei einem kleinen Rundgang den Weihnachtsbraten verdauen und die Zeit genießen.
Besonders erwähnenswert sei noch das historische Weihnachtsdorf, das ihr auf dem Vorplatz des Vonderau Museums findet. Somit liegt es zwar mittendrin, aber doch etwas abgeschieden und man fühlt sich wie in einer ganz eigenen Welt. Die Likörchen, die man dort kaufen kann, sehen aus wie frisch aus dem Hexenkessel gezapft! Die Stände hier sind alle mittelalterlich angehaucht, neben Ritterhelmen und Schafsfellen könnt ihr hier auch Kräuter kaufen, Met trinken und dem ein oder anderen Gaukler zusehen.
Ich hoffe, ich konnte euch den Weihnachtsmarkt Fulda mit meinem Beitrag ein bisschen näher bringen und euch neugierig auf einen Besuch dort machen. Ein Highlight habe ich natürlich noch vergessen: Das Wahrzeichen des Marktes, das Herzstück: Die Pyramide. Jene ist nicht nur optisch ein Hingucker, man kann sie auch begehen und auf der Empore eine Glühweinspezialität genießen. Da die Pyramide überdacht ist, können einem Schnee und Regen hier egal sein.
Das Adventskränzchen
Heute war nicht nur ich auf dem Weihnachtsmarkt – auch jede Menge andere Bloggerinnen nehmen euch mit auf einen Glühwein. Schaut doch im heutigen Adventskränzchen gerne vorbei bei…
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[…] Family ein Wochenende nach Gotha und Erfurt, um die dortigen Weihnachtsmärkte zu besuchen. Auch Fulda statteten wir einen Besuch ab. Für mich als Weihnachtsliebhaberin ein Traum! In Sachen Hausbau […]
[…] Marie zeugt euch den Weihnachtsmarkt in ihrer Heimat Fulda. […]
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