Jahresrückblick 2021

Heute feiern wir Silvester – der letzte Tag des Jahres ist angebrochen. So gerne ich den Dezember, den Winter und Weihnachten mag, so wehmütig blicke ich auch auf ein vergangenes Jahr zurück und frage mich: Wo ist die Zeit geblieben?! Seit Corona ist alles anders und auch in diesem Jahr bestimmte das Virus unser Leben. Dennoch haben wir glaube ich das Beste daraus gemacht und insgesamt war 2021 ein buntes Jahr voller neuer Erfahrungen mit vielen glücklichen, aber auch sehr traurigen Momenten. Eine kleine Zusammenfassung möchte ich heute in meinem Jahresrückblick 2021 geben und wünsche euch viel Freude dabei, mit mir gemeinsam die vergangenen 12 Monate Revue passieren zu lassen! 

Januar

Nach einem Silvester, das wohl so ruhig war wie noch nie, startete das Jahr insgesamt noch Corona-gelähmt. 

Zunächst durfte man sich noch mit fünf weiteren Leuten eines Hausstands treffen und wir unternahmen mit Freunden ab und an Wanderungen draußen – so konnte jeder Abstand wahren und man hatte trotzdem mal Kontakt zur Außenwelt. Doch der Lockdown, der schon seit Mitte Dezember anhielt, wurde wegen der steigenden Infektionszahlen alsbald bis Mitte Februar verlängert. Das hieß konkret: Alle Geschäfte außer die des täglichen Bedarfs blieben geschlossen, ebenso wie jegliche kulturelle Einrichtungen. Essen durfte man im Restaurant nur abholen, es gab eine nächtliche Ausgangssperre und man durfte sich nur noch mit nur einer anderen Person eines weiteren Hausstandes treffen. Auch wenn ich kein besonders geselliger Mensch bin, der ständig unter Leuten sein und jedes Wochenende wilde Abenteuer erleben muss, sehnte ich mich doch nach ein wenig Normalität. Mal essen gehen mit meinem Mann. Einen Film im Kino sehen. Mit Freunden einen Spieleabend veranstalten. Brunchen mit Freundinnen. Durch die Stadt schlendern und shoppen (ganz schön nervig, Kinderklamotten online einzukaufen!) – einfach Sachen, die noch vor einem Jahr völlig selbstverständlich waren. Homeschooling wurde mit der Zeit auch immer mehr zum Reizthema. Meine Kinder waren zu Hause zwar durchaus fleißig und bekamen im Januar auch top Zeugnisse ausgehändigt – allerdings fehlte doch der geregelte Rhythmus und der Kontakt zu Lehrern und Mitschülern. Die Online-Angebote der Schule waren mehr als dürftig (quasi nicht vorhanden) und so trugen wir Montag für Montag Zettel zur Schule und von der Schule wieder nach Hause. Auch ich wurde einen Tag vor meinem Geburtstag ins Homeoffice geschickt, weil das Infektionsgeschehen im Krankenhaus immer dynamischer wurde. Entsprechend feierte ich meinen 30. Geburtstag mit dem engsten Kreis der Familie zu Hause, wir tranken gemütlich Kaffee und kochten abends zusammen. So machten wir auch aus diesem Lockdown das Beste und entdeckten unter anderem neue Wanderwege direkt um uns herum. Das Allerschönste am Januar war jedoch das Wetter: Es schneite ganz herrlich und die weiße Pracht bereitete mir jeden Tag auf Neue gute Laune. Es kamen nicht nur drei Flocken vom Himmel runter, sondern der Schnee blieb wirklich liegen und wir gingen häufig Schlittenfahren und Schneewandern. Des Weiteren gehörten Videokonferenzen plötzlich zum Alltag – sowohl beruflich als auch privat. Ende Januar fand ein virtueller Master-Treff meiner ehemaligen Uni statt, an dem ich auch teilnehmen durfte: Studierende und ehemalige quatschten in lockerer Runde über die Möglichkeiten, Karriere in der Wissenschaft oder doch in der Wirtschaft zu machen. Und etwas Neues habe ich für mich während des Lockdowns entdeckt: Brot backen! Dank meines Thermomix testete ich mich durch verschiedene Rezepte und es duftete bei uns zu Hause sehr regelmäßig nach frischen Backwaren. Auf Instagram startete ich derweil aus einer fixen Idee ein ganz besonderes Projekt: Die Ausmist-Challenge. Jeden Tag gab es einen Ausmist-Impuls für verschiedene Bereiche des Hauses. Die Resonanz war so groß, dass es richtig Spaß machte, immer neue Ecken zum Aufräumen und Platz schaffen zu suchen. 

Februar

Auch den kompletten Februar verbrachten wir im Lockdown.

Doch wir wurden mit allerfeinstem Winterwetter verwöhnt, sodass es kaum auffiel, dass der Winterurlaub ins Wasser fiel: Knackige -18 Grad nachts und auch tagsüber pendelten sich die Temperaturen im zweistelligen Minusbereich ein. Außerdem fiel jede Menge Schnee, gut 30cm lagen hier. Dazu blauer Himmel und strahlender Sonnenschein, sodass Schnee und Eis um die Wette glitzerten. Mich hielt also nichts mehr drin und ich verbrachte praktisch jede freie Minute draußen im Freien. Winterwandern, mit Linus spazieren gehen, Schneeballschlacht machen, Schlitten fahren – traumhaft! Leider machte unsere Wärmepumpe im Haus genau zu dieser Zeit Probleme und des Öfteren standen wir ohne heißes Wasser da, warm baden bzw. duschen morgens wurde zum Glücksspiel. So kam es, dass sich Kundendienst und Techniker bei uns die Klinke in die Hand gaben, um das gute Stück korrekt einzustellen. Zwar hatten wir den Winter direkt vor der Haustür, jedoch ließen wir uns den fast schon traditionellen Ausflug ins Rote Moor nicht nehmen – dort genossen wir den Sonnenuntergang und liefen über knirschenden Schnee. Weiterhin war ich zu Gast bei meiner ersten virtuellen Geburtstagsfeier: Eine Freundin von mir wurde 30 und feierte dies gebührend in einem Zoom-Meeting. Obwohl ich mir das Ganze erst gar nicht vorstellen konnte, war der Abend super kurzweilig und lustig. Gefeiert wurde auch der Valentinstag – zumindest ein bisschen. Ich habe zuckersüße Macarons geschenkt bekommen, die ich sehr gerne vernascht habe! Gegen Ende Februar dann der krasse Umschwung: Auf Eiseskälte folgte sogleich der Frühling mit knapp 20 Grad. Ich brachte also die Gartenmöbel auf Vordermann und platzierte sie auf unserer Schotterpiste aka Terrasse, der Grill wurde vorgezogen und wir zelebrierten die ersten Grillsessions draußen. Statt Skihose und Thermounterwäsche jetzt also T-Shirt und Turnschuhe. Wirklich verrückt! A propos Terrasse: Im Februar begann auch die Planung für unsere Außenanlage, die für uns einfach Lebensqualität bedeutet. Wir frühstücken gerne draußen, sitzen gemütlich beisammen, grillen,… Ein Garten wäre also perfekt! Zumal ich immer noch im Homeoffice saß und meine Arbeit durchaus ebenso gut draußen erledigen konnte. Auch die Schule begann in der letzten Februarwoche wieder, und zwar im Wechselunterricht. Für die Kinder einerseits schön, da sie sich wirklich auf ihre Lehrer und Klassenkameraden gefreut haben – andererseits natürlich aufgrund der Pandemie und ihrer Mutationen auch mit Vorsicht zu genießen. 

März 

Tja, gefühlt beginne ich jeden Monat gleich – aber auch den kompletten März war Lockdown angesagt. Zwischenzeitlich wurde im Handel zwar mal „Click&Meet“ angeboten, jedoch nach kurzer Zeit aufgrund der steigenden Infektionszahlen wieder gekippt.

Also machten wir das beste daraus und gestalteten unser Zuhause schön, denn die erste Ladung Kies für unsere Terrasse kam an. Außerdem waren wir wie immer viel draußen in der Natur und genossen die Sonne, die im März schon fast zu sommerlicher Höchstform auflief: Bei 25 Grad traute ich mich schon im Kleidchen ins Freie und wir genossen unser erstes Eis der Saison. Köstlich! Außerdem hatten wir das ein oder andere im kleinen Städtchen Alsfeld zu erledigen und nutzten den Tag, um dort ein wenig in der Sonne zu bummeln. Ansonsten passierte tatsächlich nicht viel, ab und an trafen wir uns mit einzelnen Freunden zum Spazierengehen, einmal wöchentlich musste ich im Büro aufschlagen und das war es mit den sozialen Kontakten und mit dem März. 

April 

Das zweite Ostern im Lockdown und – verrückt – mit Schnee! 

Aber erst einmal kam das wohl schönste Ostergeschenk bei uns an: Unsere Wohnwand, die wir uns haben schreinern lassen! Sie passt perfekt in unser Wohnzimmer und nun konnte ich auch endlich die letzten drei Umzugskartons ausräumen. Ostern selbst verbrachten wir zu Hause und kochten lecker, futterten jede Menge Oster-Süßigkeiten, schauten Filme und spielten Lego. Für die Kinder begannen die heiß ersehnten Ferien, gerade in den vergangenen Tagen wurde die Corona-Lage in der Schule immer kritischer und ich war mehr als froh, dass wir unsere Kontakte nun weiter minimieren konnten. Ab April arbeitete ich zudem auch für die Helios Klinik in Meiningen und wurde dort sehr herzlich aufgenommen. Mein Aufgabenfeld dort ist vor allem der Online-Bereich, weswegen ich im Homeoffice tätig sein konnte. Auch sonst waren die sozialen Kontakte sehr reduziert, wir trafen uns mal mit einer befreundeten Familie zum Wandern, besuchten meine Trauzeugin in ihrer neuen Wohnung und ich „zoomte“ mit einer Uni-Freundin – sonst nichts. In meinem Urlaub hatten wir schließlich Besuch vom NDR-Fernsehen, die mit uns einen Beitrag über Wärmepumpen drehten. Außerdem unternahmen wir einen Ausflug in den Tierpark Sababurg, der wieder öffnen durfte. Die Schulen jedoch blieben auch nach den Ferien geschlossen – Homeschooling war wieder angesagt, dieses Mal jedoch zumindest mit ein paar digitalen Anteilen, die wir mehr als dankend annahmen. Ein weiteres Highlight im April war der Besuch im Autokino, wir schauten uns die „Känguru Chroniken“ an und es war ein tolles Erlebnis. Weiterhin besuchten wir den Wochenmarkt in Fulda – etwas, das schon ewig auf meiner Agenda stand und nun endlich in die Tat umgesetzt werden konnte. Neben frischem Obst und Gemüse, Backwaren und Blumen gab es dort auch Fisch, Geflügel und vieles mehr. Ganz ehrlich: Es war aber auch einfach mal schön, etwas anderes zu sehen und eine willkommene Abwechslung im Corona-Alltag. Überdies begann die Bärlauch-Saison und wie jedes Jahr pflückten wir fleißig die grünen Blätter, um sie dann zu Hummus, Brot und Pesto zu verarbeiten. Lecker! Mit unseren neuen Nachbarn trafen wir uns auf ein „Würstchen vom Grill über’m Gartenzaun“, ganz Corona-konform mit Abstand, und plauderten aus dem Nähkästchen. 

Leider wurde der April vom wohl traurigsten Ereignis des Jahres überschattet. Eine liebe Freundin von mir verstarb und das hat mir wirklich den Boden unter den Füßen weggerissen. Es geschah so unverhofft, wenige Tage zuvor planten wir noch die nächste Grillfete… Und dann war ich Gast auf ihrer Beerdigung. Das hat uns als Familie sehr erschüttert. 

Mai

Wonnemonat Mai…? Von wegen. Die Temperaturen waren kaum zweistellig und es hat ungelogen den ganzen Monat nur geregnet.

Da der Lockdown immer noch anhielt, sahen die Highlights des Tages etwa so aus: Aus dem Fenster schauen, dunkle Wolken beobachten, schätzen wann der nächste Schauer kommt und die kurze regenfreie Zeit nutzen, um ein paar Minuten trockenen Fußes spazieren zu gehen. Eine solche Regenpause hatten wir unter anderem, als wir mit Freunden in der Kaskadenschlucht in Gersfeld zum Wandern waren. Die Stimmung dort ist wirklich toll, ein wenig mystisch und geheimnisvoll – ich frage mich, warum ich da vorher noch nie war! Zum Muttertag gab es bei uns einen ausgiebigen Brunch, zu dem auch meine Mama kam. Gegen Ende des Mais kehrte auch ganz langsam wieder etwas Normalität ins Leben ein, denn die Inzidenzzahlen sanken und wir freuten uns über die ein oder andere Lockerungen. In meiner engsten Familie waren zudem im Mai bereits alle geimpft und so kam es, dass wir das erste Mal seit Monaten wieder auswärts essen waren. Als Ziel wählten wir den Antrifttaler Stausee und das dortige Seehotel Michaela, was wirklich wunderschön gelegen ist. Wir spazierten um den See, aßen lecker und die Kinder vergnügten sich am Spielplatz. Auch zu Hause tat sich einiges: Wir nahmen die Gestaltung unserer Außenanlage konkret in Angriff und traten mit einigen Gala-Bauern in Kontakt, welche uns bei der Umsetzung helfen sollte. Das Ziel: Bis zum Geburtstag unserer Jungs Ende Juni sollte zumindest die Terrasse fertig sein! Leider hatte der Mai auch seine unschönen Seiten: Unser Linus war krank, er hatte eine Entzündung im Darm, die uns große Sorgen bereitete. Glücklicherweise kümmerte sich unsere Tierärztin ganz lieb um ihn und nach einigen Tagen Schonkost und jeder Menge Medikamenten ging es ihm Tag für Tag besser. Zu Pfingsten Ende Mai trafen wir uns schließlich mit meiner Tante und meiner Cousine und tranken gemeinsam Kaffee. Pfingstmontag wanderten wir dann am Ulmenstein und ich würde sagen, ab da ging das sommerliche Wetter los. Bei blauem Himmel und angenehmen Temperaturen genossen wir einen herrlichen Blick übers Nüsttal bis in die Rhön. Beruflich standen einige Video-Dreharbeiten bei uns an der Klinik an, die ich eng betreute. Außerdem planten wir das erste Mal ein virtuelles Event, zu dem ich kreativen Input geben konnte. Am letzten Tag im Mai startete auch für meine Kinder wieder der reguläre Unterricht in der ganzen Klasse und jeden Tag. Die Jungs freuten sich tierisch darauf, all ihre Freunde wiederzusehen und natürlich auch wieder „normal“ zur Schule gehen zu können. 

Juni

Der Sommer nahm Fahrt auf und mit ihm der Wunsch, unsere Außenanlage zu gestalten.

Im Juni starteten deswegen die Arbeiten an unserer Terrasse und wir planten die Anlage unseres Gartens. Nach und nach entstand in meinem Kopf ein Bild, wo ich gerne welche Pflanzen und Beete positionieren wollte, wo gemütliche Sitzecken entstehen und Wege gebaut werden sollten. Da unsere eigentlich für den 6. Juni geplante Hochzeit unter anderem aufgrund von Corona auf kommendes Jahr verschoben wurde, holte ich mein Brautkleid ab und gab ihm einen Platz bei mir zu Hause im Ankleidezimmer, wo es fortan auf seinen großen Tag wartet. Am eigentlichen Hochzeitstag überraschte mein Mann mich mit einem tollen Brunch im Fuldaer Morgensternhaus – denn juhu, die Außengastronomie hatte wieder geöffnet! Leider spielte das Wetter nicht wirklich mit, die meiste Zeit im Juni hat es geregnet und war eher kühl, doch einige schöne Tage waren immerhin dabei. Unter anderem das zweite sonnige Juni-Wochenende, an dem mich meine Freundinnen ins Klostercafé Flora zum Frühstücken mit traumhaftem Blick über Fulda einluden. Außerdem feierte ein Nachbarsjunge seine Kommunion, der gerne mit meinen beiden spielte, sodass wir zum Kaffee eingeladen waren und unsere neuen, netten Nachbarn beschnupperten. Das gefiel uns so gut, dass wir kurzerhand zum Geburtstag meiner Kids Ende Juni eine „Gartenparty“ veranstalteten. Neben einem spektakulären Open-Air-Kino gab es Leckereien vom Grill, gute Gespräche und kühle Getränke. Die Corona-Maßnahmen wurden nach und nach gelockert und wir als Geimpfte durften alsbald auch die Innengastronomie wieder besuchen, was wirklich schön war. Essengehen hat mir total gefehlt – ebenso wie Freunde treffen. So besuchten wir also den ein oder anderen Biergarten, gingen am Geburtstag der Jungs auf deren Wunsch hin chinesisch essen und genossen einfach die einigermaßen unbeschwerte Zeit. In Fulda eröffnete außerdem vor kurzem die Heimatliebe, mit dem ich eine tolle Kooperation eingehen durfte. Ich besuchte den Laden, lernte das Konzept sowie die Produkte kennen und berichtete hier auf dem Blog sowie auf Instagram darüber. 

Juli

Am 1. Juli öffneten die Kinos – und ratet, wer zu den ersten Gästen gehörte… :-)

Ganz spontan beschlossen mein Mann und ich, Donnerstag Nachmittag ins Cinestar zu gehen und den Film „Freaky“ anzuschauen – das wäre unter normalen Umständen vielleicht nicht meine erste Wahl gewesen, aber die Auswahl war nicht so groß und letztlich war der Film doch ganz lustig. Vorher waren wir noch bei Anton’s Meet and Eat essen und an diesem Tag hatte man wirklich das Gefühl, frei von Corona-Maßnahmen zu leben. Tags darauf besuchten wir das Wertheim Village, in dem sich für meinen Geschmack zu viele Leute tümmelten, sodass wir mittags eine Shopping-Pause bei L’Osteria einlegten. Ich liebe die Pizzen dort! Und wo wir schon bei Essen sind: Auch dem Erdbeerfeld statteten wir einen Besuch ab und pflückten Kilo um Kilo der herrlichen Früchte, die ich später zu Erdbeermarmelade pur, mit Vanille und Rhabarber eingekocht habe. Zudem wurden mehrere Rationen für Eis eingefroren. Eis hatten wir allerdings nicht ganz so nötig, denn auch der Juni war zu Beginn nicht wirklich hochsommerlich. Bei der Abschlussfeier meiner Söhne saßen wir bei 17 Grad am schattigen Grillplatz, haben gefroren und gebibbert, es möge doch bitte zumindest diesen Nachmittag einmal nicht regnen… Immerhin hatte das durchwachsene Wetter auch etwas Gutes: So viele hübsche Regenbögen habe ich noch nie in meinem Leben gesehen! Sonniges Wetter hatten wir hingegen bei unserem Besuch in Leipzig, dort haben wir ein verlängertes Wochenende verbracht. Da meine Cousinen beide dort leben, wurden wir mit tollen Insider-Tipps versorgt. Hauptpunkt war jedoch das Abenteuerland Belantis, ein Freizeitpark, in dem meine Jungs viel Spaß hatten. Zudem traf ich mich mit Freundinnen, wir waren lecker essen und es hat sich gut angefühlt, wieder soziale Kontakte im Real Life zu pflegen. Einer unserer direkten Nachbarn feierte Deckenfest und wir waren eingeladen, der Nachmittag war wirklich lustig und ich freue mich, dass in unserem Neubaugebiet immer jemand zu einem Schwätzchen aufgelegt ist. Mit meiner Mama ging ich darüber hinaus auf die erste kleine Shoppingtour nach wirklich langer Zeit – zwar noch mit Maske, aber immerhin konnten wir ein paar Besorgungen erledigen und durch die Stadt schlendern!

August

Der August hatte sich dieses Jahr glaube ich zunächst als April getarnt, glaube ich…

Unzählige Male bin ich beim Gassigehen und wandern durchnass geworden – bei strahlendem Sonnenschein losgelaufen und dann in einen Wolkenbruch geraten… Auch die Temperaturen waren alles andere als hochsommerlich, die 20 Grad knackten wir Anfang August jedenfalls nicht. So disponierten wir zum Geburtstag meiner Mama um: Hatten wir zunächst eine Wanderung geplant, ging es schließlich ins Senckenbergmuseum nach Frankfurt und anschließend in der Waldgaststätte Praforst lecker essen. Mitte August hatten wir schließlich zwei Wochen Urlaub, wovon wir eine zu Hause und eine im Harz verbrachten. In der ersten Zu-Hause-Woche schlenderten wir durch Fulda, gingen Essen, besuchten das Café Törtchen und waren im Schwimmbad. Meinen Reisebericht zu unserem Urlaub in Hahnenklee könnt ihr hier nachlesen – dort sind wir viel gewandert und haben die hübsche Stadt Goslar erkundet. Ende August hielt fast schon der Herbst Einzug. Es kühlte ab auf bis zu 6 Grad, war bis in den Vormittag hinein sehr neblig und die Lust auf gemütliche Nachmittage zu Hause wuchs. Deswegen waren mein Mann und ich auf der Suche nach DEM perfekten Sessel für unser Arbeitszimmer, bei man mit Blick aus dem bodentiefen Fenster prima entspannen kann. Nachdem wir mehrere Möbelhäuser durchforstet hatten, war er schließlich gefunden: Ein petrolfarbener Sessel mit extralanger und breiter Sitzfläche, sodass man sogar zu zweit darauf chillen oder auch ein Nickerchen halten kann. Passend zum kühlen Wetter erntete ich auch die Frühäpfel unseres Apfelbaums und kochte Apfel-Zimt-Mus – hmmm, das hat geduftet! Ein kleines Highlight war zudem das Straßenfest bei uns im Neubaugebiet, zu dem viele Familien kamen. Ich habe jede Menge nette neue Leute kennengelernt und es war richtig schön, sich mit seinen Nachbarn auszutauschen. Der letzte August-Tag wird meinen Jungs wahrscheinlich lange im Gedächtnis bleiben, denn da fand ihre Einschulung ins Gymnasium statt. Anschließend machten wir uns gleich auf den Weg und besorgten jede Menge Materialien, sodass der Tag wie im Flug verging. 

September

Im September kam er dann zurück, der Sommer – mit 25 Grad lockte er alle nach draußen und verbreitete noch einmal gute Laune. Klar: Es wurde schon merklich früher dunkle und morgens sowie abends war die Strickjacke Pflicht, aber dennoch freuten wir uns, dass wir noch die ein oder andere Outdoor-Aktivität starten konnten. 

Eine davon war der Besuch auf dem Kohleser Hof, wo ein großes Maislabyrinth auf uns wartete. Außerdem turnten meine Jungs auf Strohballen rum und ich schaute den Kürbissen auf dem Feld beim Wachsen zu. Nach der Ernte kamen wir schließlich später noch einmal hier her, um uns mit leckerem Kürbissen einzudecken. Der Herbst ist also offiziell da! Ebenfalls ein Zeichen dafür sind die wunderschönen Dahlien im Dahliengarten in Fulda. So eine Blütenpracht in allen Farben, herrlich anzuschauen! Generell waren wir im September viel draußen und eigentlich immer unterwegs. So schauten wir mit Freunden im Kino „Tom&Jerry“, anschließend waren wir gemeinsam Pizzaessen. Außerdem wanderte ich mit einer Freundin im hessischen Kegelspiel und wir fuhren mit Freunden an den Edersee. Den Nachmittag dort verbrachten wir im Tierpark sowie dem Baumkronenpfad, von wo aus man einen fantastischen Ausblick über See und Landschaft hat. Danach ging es gemütlich in den Biergarten, wo wir den Tag ausklingen ließen. Schließlich reisten mein Mann und ich noch nach Erfurt und ich muss ehrlich zugeben: Ein bisschen habe ich mich in die thüringische Stadt mit ihren netten Menschen verliebt. Eigentlich war ich beruflich dort, aber in der Freizeit schlenderten wir über die Krämerbrücke und gingen lecker Essen. Eine Woche später kamen wir erneut nach Erfurt, sozusagen um Familienzuwachs abzuholen: Wir kauften eine Mercedes V-Klasse, die uns fortan auf Reisen begleiten sollte. Der erste Trip führte nicht allzu weit weg: Nämlich in die Rhön, wo wir zum Schafstein wanderten. Der September endete leider weniger freudig, denn mein Sohn kam mit einer Darmentzündung ins Krankenhaus. Eine belastende Zeit für uns alle!

Oktober

Zum Glück ging es bald bergauf und wir konnten den Geburtstag meines Mannes nach dem Okay des Arztes Anfang Oktober mit einem leckeren Brunch zumindest ein bisschen feiern. Überhaupt gab es im Oktober genügend Gründe zu feiern!

Wir starteten einen spontanen Überraschungsbesuch zum Geburtstag einer Freundin und begingen außerdem unseren ersten Hochzeitstag. Diesen verbrachten wir in Frankfurt, wir gingen ins Kino und schauten den neuen James Bond, aßen Afrikanisch und besuchten den Palmengarten. Ich hatte außerdem meinen ersten Pumpkin Spice Latte dieses Jahr und das machte mich selig. Ein rundum gelungenes Wochenende, bei dem sogar das Wetter mitspielte! Dieses war eigentlich den ganzen Oktober schön herbstlich. Der erste Nachtfrost suchte uns heim, aber wenn sich morgens der dicke Nebel verzogen hatte, zeigte sich die Sonne und es wurde auch nochmal angenehm mild. Beruflich stellte der Oktober mich vor neue Herausforderungen. Ich durfte fortan in den neu zugekauften Helios Kliniken Kassel in der Unternehmenskommunikation arbeiten und pendelte wieder zwei Mal pro Woche nach Kassel. Ein komisches Gefühl nach drei Jahren wieder im Zug zu sitzen, aber nicht an die Uni zu gehen. :-) Ende Oktober ging es schließlich mit der ganzen Familie auf Bloggerreise, nämlich nach Oberhundem. Dort wohnten wir ganz fürstlich in einem wunderschönen Schloss und obwohl es mehrheitlich regnete, machten wir das beste aus unseren freien Tagen. Meinen Reisebericht dazu findet ihr hier. Mit meinen Mann besuchte ich zudem die Abenteuer&Allrad Messe in Bad Kissingen. Und nach langem Warten fand endlich wieder ein Bloggerevent statt: Das Beautypress Event in Frankfurt, wo viele tolle Marken vertreten waren. Am Letzten des Monats stand natürlich noch Halloween ins Haus, zu dem ich mich dieses Jahr als Spinne verkleidete. Das Kostüm war noch ein Relikt aus meiner Schulzeit. :-) Mit den Kindern zogen wir um die Häuser, sammelten Süßigkeiten und schauten zu Hause die Addam’s Family. Ich hatte ein Candy Board vorbereitet und abends gab es Kürbissuppe zu essen. So schön haben wir glaube ich noch nie Halloween gefeiert und den Oktober verabschiedet!

November

Im November schließlich kippte die Corona-Stimmung. Der Monat startete eigentlich noch recht normal: Ich war mit meinem Mann im Kino und wir haben in Kassel Burger gegessen, war mit meiner Mama auf hiesigen Martinsmarkt und habe mich mit Freunden in der besten Pizzeria der Stadt getroffen.

Außerdem hatte mein Sohn seinen Kontrolltermin im Krankenhaus, um seinen Darm zu checken. Zum Glück war alles in Ordnung und nach seiner Diät durfte er nun endlich wieder alles essen. Schieres Glück für den kleinen Mann! An der Arbeit pendelte ich wortwörtlich zwischen Hünfeld und Kassel – von Vorträgen über Telkos und Schulungen bis hin zur Planung der Weihnachtsaktionen ging es rund. Zwischendrin traf ich mich noch mit Freundinnen zum Laufen und ging mit meinen beiden Besten lecker Essen im Café Ideal in Fulda. Nicht zu vergessen auch das leckere Frühstück bei Mima in Fulda und der Weihnachtsmarktbesuch in Bad Hersfeld – dort fand als einer der wenigen vor der Stiftsruine ein wunderschöner kleiner Markt statt. Im Nachhinein gut, dass ich in dieser Zeit so viele tolle Erlebnisse mitgenommen habe. Denn je weiter der November voranschritt, desto stärker stieg die Zahl der Corona-Infizierten. Die Regelungen wurden wieder straff angezogen und nachdem in der Klasse meiner Kinder ein Kind nach dem anderen positiv testete, entschloss ich mich recht bald, dass meine beiden wieder zurück zum Homeschooling kehrten. Glücklicherweise war das Online-Konzept des Gymnasiums deutlich besser als jenes in der Grundschule, sodass sie tatsächlich virtuell am Unterricht teilnehmen konnten. Ansonsten machten wir es uns zu Hause gemütlich, stellten den Adventskranz auf und zündeten die erste Kerze an und buken die ersten Plätzchen. Auch die Adventskalender für meine drei Jungs stellte ich fertig und die Vorfreude auf den Dezember stieg.

Dezember

Pünktlich zum Dezember wurde es frostig draußen und der ein oder andere Schneeschauer fegte über unser Städtchen. It’s the most wonderful time of the year!

Glücklicherweise fand auch in Fulda ein Weihnachtsmarkt statt, den ich mehr als einmal besuchte. Dazu nutzte ich meist die Nachmittage, um dem großen Gedränge abends zu entgehen. Besonderes Highlight war der Honigpunsch der Imkererei Ferdinand Keidel, immer wenn ich dort war gönnte ich mir eine Tasse der alkoholfreien Leckerei. :-) Außerdem wurden wir von unserer Hausbau-Firma Herrmann zum Christbaumschlagen nach Dammersbach eingeladen, was für mich jedes Jahr wieder ein Erlebnis ist. Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit, bis der perfekte Baum (hoch, aber schmal!) gefunden war – doch selbstverständlich gingen wir schließlich mit dem schönsten aller Tannenbäume nach Hause. Die Corona-Regeln wurden indes im Laufe des Dezembers immer weiter verschärft und meine Mann und ich hatten Glück, dass wir bereits Anfang Dezember unsere Booster-Impfung bekamen. Die Kinder waren im Dezember eine ganze Woche in der Schule präsent, den Rest der Zeit verbrachten sie aus Sicherheitsgründen zu Hause. Beiden meisten Gastronomie-Betrieben und auch dem „nicht lebensnotwendigen“ Einzelhandel galt die 2G-Regel, das heiß nicht Geimpften oder Genesenen wurde gar kein Zutritt mehr gewährt. Wir machten jedoch das Beste daraus und gingen bei meinem liebsten Thai essen und frühstückten bei „Das grüne Blatt“, was schon ewig auf meiner Bucket List stand. Weiterhin wanderten wir im schönen Haunetal bei klirrenden Minusgraden und genossen die weiß-frostige Pracht am frühen Morgen. Weihnachten verbrachten wir dann ganz gemütlich im kleinen Kreis zu Hause – und die schönste Überraschung erlebten wir am Weihnachtsmorgen, als plötzlich alles weiß war! Es hatte geschneit und die Welt sah passen zum Fest wunderbar gepuderzuckert aus. Herrlich! Am 1. Feiertag besuchten wir meine Tante und Cousine, am zweiten waren wir Kaffeetrinken bei der Schwiegerfamilie. Außerdem unternahmen wir eine Wanderung im Schlitzer Land, die verträumten Gässchen mit ihren Fachwerkhäusern verströmten noch einmal eine besondere Winter-Romantik. Zwischen den Jahren entschleunigten wir alle ein wenig, machten noch ein paar Besorgungen, spielten und bastelten zu Hause, schauten Filme,… Auch das tat wirklich gut. Den heutigen Silvesterabend werden wir schließlich mit Freunden verbringen und zunächst gemeinsam Burger Essen. Danach ist ein lustiger Spieleabend bei uns zu Hause geplant – die Bowle ist schon angesetzt! :-)

Das war mein persönliches Jahr 2021, auf das ich stolz zurückblicken kann. Nun bleibt mir noch euch einen guten Rutsch ins neue Jahr zu wünschen, was euch vor allem Gesundheit und Glück bringen soll. Schauen wir optimistisch in die Zukunft!

Alles Liebe,

Eure Marie